Jan ist 18 Jahre alt und arbeitet derzeit als Volontär bei dem von uns unterstützten Lepra-Rehabilitationsprojekt New SADLE in Kathmandu. Später möchte er Medizin studieren. Auf dieser Seite berichtet er über seinen Alltag im hektischen, wunderbaren, verrückten Kathmandu!
2018-01-05
Durch die Verbindungen von Chitra KC, dem Manager New SADLEs, zu einem Krankenhaus in der Nähe von Kathmandu konnte ich auch dort zwei Wochen arbeiten.
Das Krankenhaus befindet sich in dem kleinen Ort Pharping, außerhalb von Kathmandu. Geschlafen habe ich in einem einfachen Guest House. Morgens gab es immer ein nepalesisches Frühstück mit Milktea, Rooti (ein Fladenbrot), ein gekochtes Ei und Curry Kartoffeln und mittags Dal Bhat, beides im Krankenhaus. Fürs Abendessen bin ich in ein Restaurant gegangen und habe Momos, gedämpfte Teigtaschen mit Füllung, gegessen. Diese haben nun einen Platz ganz weit oben auf der Liste meiner Leibspeisen und ich muss diese unbedingt nachmachen, wenn ich wieder in Deutschland bin.
Da sich das Krankenhaus in einem recht kleinen Ort befindet, war es dementsprechend nicht groß und es gab nicht so viel zu tun. Deshalb habe ich zumeist den Arzt begleitet, welcher mir die einzelnen Krankheiten und deren Behandlung erklärt hat. Es war spannend, zu erleben, welche großen Unterschiede es zu Deutschland gibt. Relativ erschreckend war, dass man bei einfachen Straßenapotheken Antibiotika, Opiate und verschiedene Medikamente mit Codein, kaufen kann ohne Rezept oder fachliche Beratung der Verkäufer. Außerdem hat die große Mehrheit der Nepalesen keine Versicherung, jedoch kostet beispielsweise eine Röntgenuntersuchung nur 3€ und MRT 10-100€, während in Deutschland hunderte bis tausende Euro für solche Untersuchungen von den Krankenkassen bezahlt werden.
Ein paar Highlights gab es darüber hinaus noch. Ich durfte bei verschiedensten Behandlungen assistieren, obwohl ich keinerlei Erfahrung mitbrachte. Ich konnte die Wundversorgung machen (das kann ich durch New Sadle nun im Schlaf), hab gelernt wie man eine Tetanus-Spritze gibt, mitgeholfen einen Gips anzubringen und das beste: Ich durfte die Fäden verknoten, als eine Wunde zugenäht wurde.
Also wieder einmal konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln, die auch Spaß gemacht haben.
Jan - 10:45:55 | Kommentar hinzufügen
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